Die gesetzlichen Krankenkassen haben einem Medienbericht zufolge 55.000 Versicherten Schulden in einer Gesamthöhe von mehr als 1,1 Milliarden Euro erlassen. Dies gehe aus einer Auflistung des Bundesgesundheitsministeriums hervor, berichtete die „Rheinische Post“ vorab aus ihrer Mittwochausgabe. 231,6 Millionen Euro seien an Beiträgen erlassen worden und 909,4 Millionen Euro an Säumniszuschlägen.

Grundlage sei eine 2013 geschaffene Neuregelung des Beitragsschuldengesetzes, die Beitragserlasse und den Erlass des überhöhten Säumniszuschlags festlegte. Die Zahlen sollen dem Bericht nach am Mittwoch im Bundestag-Gesundheitsausschuss vorgelegt werden.