Trotz eines Gewinneinbruchs im dritten Quartal hat der Versicherer Zurich Insurance seine Zielvorgaben bestätigt. Auf einer Investorenveranstaltung stellte Konzernchef Martin Senn den Aktionären am Donnerstag eine weiterhin attraktive und nachhaltige Dividende in Aussicht. Zurich sei auf gutem Weg, die Kosten in reifen Märkten bis Ende 2013 um 500 Millionen Dollar zu senken. Bisher wurden 200 Millionen Dollar eingespart. Das Geld wird nach Senns Worten für die Expansion in Schwellenländern verwendet. „Unsere Ziele für 2013 bleiben unverändert, und wir sind auf gutem Weg, sie zu erreichen.“ An der freundlichen Schweizer Börse stieg die Aktie um 0,7 Prozent.

Die langfristig angepeilte Eigenkapitalrendite von 16 Prozent erreicht der Konzern noch nicht. Wie 2011 seien auch dieses Jahr 14 Prozent realistisch, erklärte Senn. Zurich berechnet die Eigenkapitalrendite auf der Basis des Betriebsgewinns nach Steuern.

Im dritten Quartal verhagelten Wertberichtigungen und die Aufstockung der Schadensreserven den Schweizern das Ergebnis. Der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahr um 62 Prozent auf 477 Millionen Dollar ein.

Zuletzt schüttete der Konzern 17 Franken pro Aktie an seine Aktionäre aus. Mit mehr als sieben Prozent wirft die Zurich-Aktie die höchste Dividendenrendite unter den Standardwerten an der Schweizer Börse ab. Die Titel von Swisscom und Swiss Re rentieren mit rund fünf Prozent. Eine Gewinnprognose legt Zurich traditionell nicht vor.