Il gruppo assicurativo di Dortmund compra il 91% del Gruppo  Mannheimer da Uniqa.

Der von einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit geführte Verbund Continentale in Dortmund übernimmt die Mannheimer-Gruppe. Sie besteht aus der Mannheimer Versicherung, der Mannheimer Krankenversicherung und der Mamax Lebensversicherung. Beide Seiten unterzeichneten eine Absichtserklärung.
In einem anderen Licht erscheint damit der Wechsel des langjährigen Mannheimer-Vorstandschefs Helmut Posch, der im September zur Continentale wechselte und dort Konzernchef Rolf Bauer nachfolgen soll.
Die Mannheimer war 2002 in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, weil sie sich in der Aktienkrise übernommen hatte. Der Bestand der Mannheimer Leben musste von der Branche mit der speziell gegründeten Auffanggesellschaft Protektor übernommen werden. Den Rest der Gruppe, einschließlich der kleinen Mamax Leben, kaufte 2003 die österreichische Uniqa – mit der Ausnahme der Mehrheit von 51 Prozent an der Mannheimer Krankenversicherung. Die ging 2003 an die Continentale, die ihren Anteil allerdings 2005 an die Uniqa abgab. “Wir haben die damalige Partnerschaft in ausgesprochen guter Erinnerung”, sagt Continentale-Chef Rolf Bauer.
Doch glücklich wurde der Wiener Konzern mit seiner deutschen Tochter nie. Die Gewinne waren mäßig, und der ursprünglich angedachte kräftige Markteintritt mit der Mannheimer als Türöffner gelang nicht. Ohnehin liegt der Schwerpunkt der Auslandsaktivitäten der Uniqa in Osteuropa.

Für die Continentale ist die Mannheimer-Erwerbung ein Schritt zur Reduzierung der Abhängigkeit von der privaten Krankenversicherung. Sie machte 2010 1,4 Mrd. Euro der 2,7 Mrd. Euro Prämieneinnahmen der Dortmunder aus.
Die Mannheimer kam 2010 auf Bruttoprämien von 412 Mio. Euro, davon 282 Mio. Euro in der Schaden- und Unfallversicherung, 114 Mio. Euro in der privaten Krankenversicherung und 16 Mio. Euro in der Lebensversicherung.
Allerdings wird die Integration nicht einfach. Denn die Mannheimer konzentriert sich auf Nischen – etwa Policen für Musiker und ihre Instrumente, Kunst, Oldtimer oder Solaranlagen. Das ist IT-technisch aufwändig und nicht einfach mit einem anderen System zu verschmelzen. Dazu kommen Firmenkunden, beispielsweise Juweliere.
Die Mannheimer war auch der Versicherer der betrügerischen und inzwischen insolventen Geldtransportfirma Heros. Sie ist zurzeit in zahlreiche Prozesse verwickelt, weil Einzelhandelskonzerne von ihr Schadenersatz verlangen. Allerdings ist der Schaden sehr hoch rückversichert, vor allem in London.