Der neue Uniqa-Chef will dem österreichischen Versicherer eine Kapitalspritze verpassen. Voraussichtlich 2013 plane der Konzern eine „signifikante Kapitalerhöhung“, teilte Uniqa am Dienstag anlässlich der Vorstellung der neuen Führungsriege mit. Ab Juli übernimmt Vorstandsmitglied Andreas Brandstetter das Ruder von seinem langjährigen Vorgänger Konstantin Klien. Mit der Kapitalspritze will sich die Versicherungsgruppe rüsten, um die Wachstumsziele ihres neuen Chefs zu erfüllen: Er peilt eine Verdoppelung der Kundenzahl auf 15 Millionen bis zum Jahr 2020 an. Angaben zur Größe der Kapitalerhöhung machte die Uniqa nicht. Der neue Mann an der Spitze will auch die Gewinne der Versicherung aufpeppen: Das Ergebnis soll bis 2015 um bis zu 400 Millionen Euro steigen. Dafür seien aber zunächst Investitionen erforderlich, die das Ergebnis im laufenden und dem darauffolgenden Geschäftsjahr belasten könnten, warnte das Unternehmen. Im Zug der Kapitalerhöhung will Uniqa auch seinen Streubesitz von derzeit gut zehn Prozent deutlich erhöhen. Die Mehrheit soll aber unverändert im Besitz österreichischer Kernaktionäre wie der Raiffeisen Bankengruppe stehen.