Keine Katastrophen, großer Profit: Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Quartal 2012 einen Reingewinn von 1,1 Milliarden Dollar eingefahren (rund 837 Millionen Euro). Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 663 Millionen gerechnet.

Abgesehen vom Ausbleiben erheblicher Zahlungspflichten durch Katastrophenfälle hätten die Resultate des gesamten Versicherungsgeschäfts sowie Einnahmen aus Kapitalanlagen zu dem guten Start ins Jahr beigetragen, teilte der weltweit zweitgrößte Rückversicherer nach Munich Re am Freitag in Zürich mit.

Das erste Quartal des Vorjahres war auch bei Swiss Re noch stark von der Tsunami-Katastrophe in Japan sowie Erdbeben und Überschwemmungen in Neuseeland und Australien überschattet gewesen. Damals hatten die Schweizer Versicherer für hohe Schadenlasten aufkommen deshalb einen Quartalsverlust von 665 Millionen Dollar verbuchen müssen.

Im ersten Quartal 2012 waren die Schäden hingegen deutlich geringer als von Experten des Zürcher Konzerns vorausberechnet worden war. „Wir haben davon profitiert, dass größere Naturkatastrophenschäden in den ersten drei Monaten dieses Jahres ausblieben“, sagte Konzernchef Michel Liès. Zum Erfolg hätten aber alle Geschäftsbereiche beigetragen, darunter auch der für die Absicherung unternehmerischer Risiken. Swiss Re bekräftigte seine mittelfristigen Finanzziele.