Die deutschen Töchter des italienischen Versicherungskonzerns Generali haben ihren Gewinn im ersten Quartal nur mit Hilfe eines Sondereffekts stabil gehalten. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 131 (Vorjahr: 130) Millionen Euro, wie Generali Deutschland am Dienstag mitteilte. Doch 48 Millionen davon waren auf einen bilanziellen Steuervorteil auf Verlustvorträge zurückzuführen, wie das Unternehmen einräumte. Trotzdem soll der Gewinn bis zum Jahresende wie geplant auf 410 Millionen Euro steigen.

Abstriche musste die Gruppe um Generali, AachenMünchener, CosmosDirekt und Central Kranken bei ihren Kapitalanlagen machen. Statt 1,04 Milliarden Euro standen hier netto unter dem Strich nur noch 829 Millionen Euro Gewinn zu Buche. Vor einem Jahr seien besonders viele Anlagen zu Geld gemacht worden, erklärte ein Sprecher den Rückgang. Der Umtausch und der anschließende Verkauf griechischer Staatsanleihen habe nur noch mit etwa 20 Millionen Euro Minus zu Buche geschlagen.

Die Prämieneinnahmen seien in den ersten drei Monaten mit 4,5 Milliarden Euro stabil geblieben. In der Lebensversicherung gingen sie um 3,5 Prozent zurück, weil Generali weniger Policen gegen Einmalbeitrag abschloss. Das normale Geschäft mit regelmäßigen, laufenden Beiträgen sei dagegen gestiegen. In den nächsten Quartalen sei aber von einer “nachlassenden Wachstums-Dynamik auszugehen”. In der Schaden- und Unfallversicherung baute Generali im ersten Quartal seine Beitragseinnahmen um 4,4 Prozent aus.