Die Öffentliche Versicherung Braunschweig hat den Gewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Der Sparkassenversicherer erzielte ein Ergebnis nach Steuern von 57,7 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Gewinn nur bei 20,4 Millionen Euro gelegen.

Die Beitragseinnahmen lagen mit 375,4 Millionen Euro rund zehn Prozent höher als im Vorjahr (340,6 Millionen Euro). Damit ist der Versicherer stärker gewachsen als der Markt, der um 4,3 Prozent zulegte.
Die Kapitalanlagen legten knapp sieben Prozent zu und erreichten einen Wert von knapp zwei Milliarden Euro.

Das Wachstum des Versicherers beruhte vor allem auf steigenden Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung, die um 30 Prozent auf 159,5 Millionen Euro zulegten. Vor allem Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag wurden verkauft. Bei Einmalbeiträgen zahlt der Kunden auf einen Schlag einen größeren Betrag in die Versicherung ein, anstatt kontinuierlich Beiträge zu zahlen.

Leicht geschrumpft ist die Öffentliche Versicherung Braunschweig in der Schaden- und Unfallversicherung. Hier gingen die Beiträge um 2,3 Millionen Euro auf 215,8 Millionen Euro zurück. Positiv entwickelte sich allerdings die Schadensbilanz. Für Schäden musste der Versicherer 133,5 Millionen Euro aufwenden, 0,9 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Von größeren Unwettern blieb man verschont, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Schaden-Kostenquote lag mit 97 Prozent unter dem Marktdurchschnitt. Die Quote gibt das Verhältnis von Kosten zu Einnahmen an. Da ein Wert von unter 100 Prozent erreicht wurde, bedeutet dies, dass die Kosten niedriger sind als die Prämieneinnahmen.