Zwei Millionen Beschäftigte wollen in den kommenden zwölf Monaten einen Vertrag für eine betriebliche Altersversorgung abschließen. Zu diesem Ergebnis kommen Hochrechnungen aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Yougovpsychonomics. Das Institut befragte mehr als 1000 Arbeitnehmer und mehr als 500 kleine und mittelständische Unternehmen. Zurzeit verfügen etwa 8,7 Millionen Beschäftigte über eine betriebliche Altersversorgung, 17,1 Millionen nicht.

Etwa 4,4 Millionen Arbeitnehmer interessieren sich der Studie zufolge für eine Betriebsrente. Mehr als jeder Dritte in Wartestellung erklärte, bei einer Betriebsrente sei sein Geld besser angelegt als etwa in einer Kapitallebensversicherung. Die verbreitetste Form der Betriebsrente, die Direktversicherung, ist allerdings nichts anderes als eine Kapitallebensversicherung. Seit 2002 haben Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf eine Betriebsrente in Form der sogenannten Entgeltumwandlung. Dabei fließen die Beiträge aus dem Bruttogehalt des Beschäftigten, sie müssen nicht versteuert werden, und weder er noch das Unternehmen müssen darauf Sozialabgaben zahlen. Anders als die Bezeichnung nahelegt, muss sich der Arbeitgeber nicht an dieser Form der Betriebsrente beteiligen.