Hohe Belastungen aus Naturkatastrophen haben die Allianz im ersten Quartal 2011 nicht aus der Bahn geworfen. Das operative Ergebnis habe mit knapp 1,7 Mrd. Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau gelegen, teilte Europas größter Versicherer am Mittwoch mit.

Als Überschuss blieben gut 900 Mio. Euro hängen, nach 1,6 Mrd. im Jahr zuvor. Für den Rückgang gibt es zwei wesentliche Gründe. Der DAX-Konzern musste für Naturkatastrophen knapp 200 Mio. Euro mehr aufwenden und machte angesichts stark schwankender Börsen weniger Gewinne mit Wertpapieren. Im Vorjahresquartal hatten die Münchener vor allem Aktien der chinesischen BankICBC abgestoßen, was allein 522 Mio. Euro einbrachte.

Insgesamt summierten sich die Lasten durch Naturkatastrophen in den ersten drei Monaten 2011 auf rund 750 Mio. Euro. Das verheerende Erdbeben in Japan und der anschließende Tsunami machten dabei 320 Mio. Euro aus. Die Versicherungsbranche muss zudem für das Erdbeben in Neuseeland sowie Stürme und Überflutungen in Australien geradestehen.

Vor allem die beiden größten RückversichererMünchener Rück und Swiss Re dürften deswegen tiefrote Zahlen geschrieben haben. Details werden in den nächsten Tagen erwartet. DieHannover Rück hielt sich dank hoher Sondererlöse und aufgelöster Reserven in der Gewinnzone.