Der designierte Allianz-Chef Oliver Bäte will bei Europas größtem Versicherer schnell eigene Akzente setzen. „Wir haben uns vorgenommen, mit dem Vorstand und unseren Führungskräften den Rest des Jahres dafür zu nutzen, ein Programm für die nächsten Jahre zu erarbeiten“, sagte Bäte in einem Interview dem „Manager Magazin“ laut Vorabbericht vom Donnerstag.

Er selbst wolle keine festen Vorgaben für das Zukunftsprogramm machen. „Es soll aus der Diskussion heraus entstehen, von den Top-250-Führungskräften getragen werden und keine auf Powerpoint-Folien gemalte Blaupause aus der Schublade von Oliver Bäte sein.“

Das Interview gab Bäte zusammen mit dem gegenwärtigen Vorstandschef Michael Diekmann, der sein Amt auf der Hauptversammlung am 6. Mai nach zwölf Jahren übergibt. Diekmann räumte ein, dass die Probleme mit dem US-Vermögensverwalter Pimco noch nicht ausgestanden sind. „Es gibt noch Nettoabflüsse, und das wird sich für das Gesamtjahr vermutlich nicht ändern.“ Positiv stimme ihn, dass sich die Lage stabilisiert habe. Eine Abspaltung oder einen Verkauf von Pimco wiesen Diekmann und Bäte mit Blick auf “enorme Synergien” zwischen der Vermögensverwaltung und dem Lebensversicherungsgeschäft zurück.