Die Zahlen waren ein Fall für den Ärztebeirat. Wilfried Johannßen kam gleich zur Sache, als er Mitte 2004 auf einer Tagung derAllianz in München das Wort ergriff. In der Privaten Krankenversorgung waren die Arztkosten um 5,8 Prozent gestiegen, in der Gesetzlichen Krankenversicherung aber nur um 2,3 Prozent. Medizinisch sei dies nicht zu erklären, sagte Johannßen, Vorstandsmitglied der Allianz Private Krankenversicherung. Die Allianz habe „Missbrauchspotenzial aufgrund fehlender Transparenz bei den Abrechnungen festgestellt“. Die Ärzte würden versuchen, Verdienstausfälle in der Gesetzlichen Krankenversicherung bei der Rechnungslegung für Privatpatienten zu kompensieren.

 …