Italiens größter Versicherer Generali hat 2014 trotz umfassender Einsparungen einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Schwächere Geschäfte mit Immobilien- und Schadenpolicen sowie Sonderkosten ließen das Nettoergebnis um 12,5 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro schrumpfen, wie die Nummer drei in Europa am Donnerstag mitteilte.

Darunter fielen Ausgaben im Umfang von 400 Millionen Euro für den Verkauf der Schweizer Privatbanking-Tochter BSI und Abschreibungen auf die russische Versicherungstochter Ingosstrakh. Analysten hatten einen Gewinn von fast zwei Milliarden Euro erwartet. Wie Allianz undAxa setzt Generali das niedrige Zinsumfeld zu.

Dabei machte der Versicherer zuletzt Fortschritte beim Konzernumbau. „Ich bin stolz, zu bestätigen, dass die im Januar 2013 ausgegebenen Ziele ein Jahr früher erfüllt wurden“, sagte Generali-Chef Mario Greco. Vor allem für die Geschäfte in Deutschland, Italien, Frankreich und Osteuropa gab er sich zuversichtlich. Hierzulande ist Generali der zweitgrößte Erstversicherer.

Die Analysten der Credit Suisse bezeichneten die Aussichten als solide. Allerdings müsse das Management zeigen, dass der Umbau beendet sei und sich dies nun positiv auf das Ergebnis auswirke.

Die Generali-Aktie fiel um mehr als drei Prozent. Anleger konnte auch nicht aufmuntern, dass die Dividende um 15 auf 60 Cent je Aktie steigen soll. Greco peilt weitere Anhebungen in den kommenden Jahren an.