Der Versicherungskonzern Zurich Insurance greift zu Kostensenkungen und Stellenabbau, um die für die kommenden Jahre angepeilten Gewinnziele zu erreichen. Die Kosten sollen bis Ende 2015 um 250 Millionen Dollar sinken, bis zu 800 der gut 55.000 Arbeitsplätze werden gestrichen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Geplant sei, Führungsebenen zwischen der Gruppe und den Länderorganisationen abzubauen.

Im Dezember hatte Europas fünftgrößter Versicherer seine mittelfristigen Renditeziele für die Jahre 2014 bis 2016 wegen der niedrigen Zinsen zurückgeschraubt und eine Neuausrichtung des Konzerns angekündigt. Dafür sind Kosten zwischen 400 Millionen und 600 Millionen Dollar veranschlagt. Den Aktionären versprach Konzernchef Martin Senn eine weiterhin attraktive Dividende. Dieses Jahr schüttete der Konzern wie im Vorjahr 17 Franken pro Aktie aus.

Die neue Kostensenkungsrunde, die halb so groß ist wie das 2013 ausgelaufene mehrjährige Sparprogramm, warf an der Börse keine großen Wellen. “Ein Schritt in die richtige Richtung”, sagte Vontobel-Analyst Stefan Schürmann. Die Zurich-Aktie notierte leicht schwächer bei 269 Franken.