Der Versicherer Generali sieht derzeit kein Ende der niedrigen Zinsen und und kündigt Sparmaßnahmen an. „Bei der Generali Deutschland stellen wir uns auf eine längere Zeit mit niedrigen Zinsen ein. Auch in den kommenden drei Jahren sehe ich noch keine deutliche Zinswende“, sagte Deutschland-Chef Dietmar Meister der „Wirtschaftswoche“. Bei der Gesamtverzinsung von Lebensversicherungen rechnet der Manager mit einem weiterhin negativen Trend. Im vergangenen Jahr lag der Schnitt bei 3,6 Prozent. „2014 wird es im Marktdurchschnitt wohl Richtung 3,4 Prozent gehen. Und wenn die Niedrigzinsphase anhält, wird es in dem Tempo weiter bergab gehen.“

Generali Deutschland (AachenerMünchner, Cosmos Direkt, Advocard) mit Sitz in Köln ist nach der Allianz der zweitgrößte Versicherer des Landes und eine Tochter der italienischenAssicurazioni Generali.

Das Unternehmen will mehr Aktivitäten zentralisieren, um die Kosten zu senken. So könnte in den Bereichen Informationstechnologie und Vermögensverwaltung die Produktivität gesteigert werden, indem international die jeweiligen Töchter zusammengelegt würden, sagte Meister dem Magazin. Es würde aber auch noch nach anderen Möglichkeiten der Verschlankung gesucht. „Das geht nie ganz ohne Kapazitätsabbau.“ Auch beim Vertrieb will Meister den Rotstift ansetzen.